Was tun, wenn nun in einem Becken schon Fische sind und der Nitritpeak kommt:
1. Ruhe bewahren.
2. Sofortmaßnahme 50 % des Wassers wechseln.
3. Nitrit messen, mindestens zweimal täglich. Steigt der Wert über etwa 0,5 mg/l, 50 % Wasser wechseln.
Je nach Höhe des Nitritwertes, sind auch deutlich größere Wasserwechsel denkbar. Bei Nitritwerten von 1,5 mg/l muss man schon 80 % auf einmal wechseln.
Bei Wirbellosen wie Garnelen sollte man eher auf das Durchlaufwasserwechselsystem zurück greifen, d.h. auf der einen Seite wird das Wasser abgelassen, auf der anderen Seite dem AQ Frischwasser temperiert zugeführt.
4. Der Nitritpeak dauert im Schnitt nach meinen Messungen etwa 1 Woche(wenn nichts getan wird).
Danach sinkt der Nitritwert, weil dann die Nitrobacter Bakterien ausreichend vorhanden sind, um das Nitrit in Nitrat umzubauen. Sinkt der Nitritwert nicht nach etwa 7 Tagen, liegen weitere Probleme im Becken vor, denen man sich zuwenden muss. In diesen Fall sollte man nach toten Tieren Ausschau halten, sofern dies noch nicht geschehen ist.
Ein Wasserwechsel drückt den Nitritwert durch Verdünnung immer, es sei denn man hat im Ausgangswasser schon Nitrit enthalten, dies kann in ländlichen Gegenden schon mal vorkommen.
Oft kommt die Aussage, dass man durch den Wasserwechsel die Bakterienmenge reduziert. Das ist falsch oder zumindest verzerrt. Die Nitrosomonas und Nitrobacter Bakterien leben auf Substraten fest angeheftet, sie patrouillieren also nicht im Wasser. Insofern senkt ein großer Wasserwechsel die Gesamtpopulation nicht oder nur in vernachlässigbaren Größen.
Was ist mit Bakterienstarter?
Ich habe einige selbst schon verwendet und kann sagen, es ist das schlechteste was man machen kann, am besten ist es nach wie vor, von einem eingelaufen System den Filter einfach in das AQ reinzudrücken, ebenso kann man den Filterschlamm der sich hinter einem HMF befindet nehmen. Berichte über Biostarter hier und in anderen Foren zeigen, dass sie funktionieren und dass sie nicht funktionieren, beides kommt vor. Warum, ist schwierig zu sagen, ob die einzelnen Produkte unterschiedlich sind oder die Konzentrationen der Bakterien unterschiedlich oder die Produkte vielleicht zu lange gelagert waren.
In der Konsequenz heißt dass, man verlasse sich nie auf Bakterienstarter und das auch aus einem guten Grund.
Die Bakterien, um die es hier geht, leben substratgebunden, d.h. wenn wir sie aus einer Flasche ins Becken schütten, müssen sie erst mal ein geeignetes Substrat finden, sich anheften und dann erst können sie mit ihrem Stoffwechsel und der Vermehrung beginnen. Auch dies benötigt Zeit. Manche Hersteller geben 24 Stunden an, mir persönlich scheint das eine zu unsichere Angabe zu sein, weil eben die Aquarien sehr, sehr unterschiedlich sind. Mal mag es klappen, mal nicht
1. Ruhe bewahren.
2. Sofortmaßnahme 50 % des Wassers wechseln.
3. Nitrit messen, mindestens zweimal täglich. Steigt der Wert über etwa 0,5 mg/l, 50 % Wasser wechseln.
Je nach Höhe des Nitritwertes, sind auch deutlich größere Wasserwechsel denkbar. Bei Nitritwerten von 1,5 mg/l muss man schon 80 % auf einmal wechseln.
Bei Wirbellosen wie Garnelen sollte man eher auf das Durchlaufwasserwechselsystem zurück greifen, d.h. auf der einen Seite wird das Wasser abgelassen, auf der anderen Seite dem AQ Frischwasser temperiert zugeführt.
4. Der Nitritpeak dauert im Schnitt nach meinen Messungen etwa 1 Woche(wenn nichts getan wird).
Danach sinkt der Nitritwert, weil dann die Nitrobacter Bakterien ausreichend vorhanden sind, um das Nitrit in Nitrat umzubauen. Sinkt der Nitritwert nicht nach etwa 7 Tagen, liegen weitere Probleme im Becken vor, denen man sich zuwenden muss. In diesen Fall sollte man nach toten Tieren Ausschau halten, sofern dies noch nicht geschehen ist.
Ein Wasserwechsel drückt den Nitritwert durch Verdünnung immer, es sei denn man hat im Ausgangswasser schon Nitrit enthalten, dies kann in ländlichen Gegenden schon mal vorkommen.
Oft kommt die Aussage, dass man durch den Wasserwechsel die Bakterienmenge reduziert. Das ist falsch oder zumindest verzerrt. Die Nitrosomonas und Nitrobacter Bakterien leben auf Substraten fest angeheftet, sie patrouillieren also nicht im Wasser. Insofern senkt ein großer Wasserwechsel die Gesamtpopulation nicht oder nur in vernachlässigbaren Größen.
Was ist mit Bakterienstarter?
Ich habe einige selbst schon verwendet und kann sagen, es ist das schlechteste was man machen kann, am besten ist es nach wie vor, von einem eingelaufen System den Filter einfach in das AQ reinzudrücken, ebenso kann man den Filterschlamm der sich hinter einem HMF befindet nehmen. Berichte über Biostarter hier und in anderen Foren zeigen, dass sie funktionieren und dass sie nicht funktionieren, beides kommt vor. Warum, ist schwierig zu sagen, ob die einzelnen Produkte unterschiedlich sind oder die Konzentrationen der Bakterien unterschiedlich oder die Produkte vielleicht zu lange gelagert waren.
In der Konsequenz heißt dass, man verlasse sich nie auf Bakterienstarter und das auch aus einem guten Grund.
Die Bakterien, um die es hier geht, leben substratgebunden, d.h. wenn wir sie aus einer Flasche ins Becken schütten, müssen sie erst mal ein geeignetes Substrat finden, sich anheften und dann erst können sie mit ihrem Stoffwechsel und der Vermehrung beginnen. Auch dies benötigt Zeit. Manche Hersteller geben 24 Stunden an, mir persönlich scheint das eine zu unsichere Angabe zu sein, weil eben die Aquarien sehr, sehr unterschiedlich sind. Mal mag es klappen, mal nicht